1. |
fallen
02:41
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fallen! ich will fallen!
damit die stille einzug erhält!
heb mich so hoch wie du kannst!
damit sie mir über die augen streicht!
und mich in tauben armen wiegt!
zerstreuung!
nur darum erfind ich mich neu!
jeden tag!
aber es bringt nichts!
weil es nicht echt ist...
es bringt nichts,
weil da wo gras wachsen sollte, steine liegen!
und alles was mir bleibt ist der stolz
der stolz der verlierer
der stolz der melancholie!
mir bleibt dieses lied in meinem kopf, dieses summen in den ohren. eine meldodie des scheiterns, eine melodie, die mich zum schleichen zwingt!
heb mich so hoch wie du kannst!
die freiheit ist eine erfindung derer, die uns einsperren wollen!
fallen! ich will fallen!
heb mich so hoch wie du kannst...
fallen! ich will fallen!
ich zertrete noch das gras...
fallen! ich will fallen!
tatsächlich aber stolpere ich...
fallen!
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2. |
streichholz
02:22
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eine hülle und diese stille darin. das ist nicht ruhe, das ist stummheit und sturm!
eine maske, der gut platzierte witz. alle lachen und dann gehen sie auch schon wieder.
und es bleibt stille, das streichholz in den augen. und es bleibt stille, die zurück denkt und wartet.
schön, dass du da bist, so bin ich weniger leer. füll mich ab mit inhalt. bis zur selbstbewusstlosigkeit.
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3. |
verhalten
02:52
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ich weiß mich zu verhalten, ich weiß mich zu verkleiden. ich weiß wie man spricht ohne irgendwas zu sagen. ich weiß, wie man sich berührt, ohne irgendwas zu spüren.
nichts! und nichts ist so böse wie das gute und das gewissen das es nährt. und dieser frieden, den du da reinzwängst, wo schon lange kein gras mehr wächst. nichts! wir sind so wunderbar richtungsweisend. gut angeschnallt. im freien fall. weiter! weiter, weiter. der weg des geringsten widerstands!
es ist zu spät für edle ziele und zu früh um nochmal stolz zu sein. ich hab zu wenig wut um aufrichtig gerecht zu sein.
wenn die sonne wieder scheint, scheint sie uns allen auf den bauch!
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4. |
bewegen
02:35
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weil du dich nicht bewegst bewegt sich auch nichts, weil du nur dasitzt, weil dein gleichgewicht verloren ging. scheiternd schreiten wir voran. scheiternd schreitet man voran mit einem krampf im hals und einer überdosis selbstmitleid in der brust. weil dein gleichgewicht verloren ging an einer überdosis selbstmitleid und du dich nicht bewegst.
haben um haben. weniger für mehr. weil du dich nicht bewegst. du fühlst dich so leer. das dasein so kurz. der nächste ist dran. wenn du dich nicht bewegst bewegt sich trotzdem alles voran.
stück für stück. leben auf leben. stück für stück. leben auf leben.
wenn du dich nicht bewegst, bewegt sich trotzdem alles voran.
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5. |
dog days
04:16
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6. |
lebenssinn
02:24
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schubs mich um! ich steh mir selbst im weg! öffne mir die augen und schließe mit mir ab!
bin ich ich oder wir oder nichts?
alles offenbaren und alles zerlegen und am ast des selbst sägen.
der fall ist tief aber frei und der aufprall schmerzt.
selbstbefreiende dekonstruierung einer selbstgeschaffenen identität. selbstbefreiende verunsicherung. selbstbefreiende vereinsamung.
lebenssinn überleben oder zweifel oder ende oder ende.
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7. |
wo
03:03
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Mein Denken mit dir
das Gerede nur Rauch
Verbiegung mit mir
eine Krümmung im Bauch
Ein Selbst bemitleiden
vier Wände ein Bett
Das Ich beschneiden
erwarte nur Dreck
Und wo bin ich
Im Nichts
Nur Du
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